AUS SCHUSS
»Röhrende Hirsche« werden als Vergleichsbilder
für »Un-Ästhetik«, »Nicht-Kunst«,
»Sofa-Bilder« etc.angeführt. Leider habe ich bisher
keine Literatur (noch nicht mal nicht-anerkannter) KunsthistorikerInnen
gefunden, die sich a) mit dem Motiv auseinandersetzt (mittlerweile habe
ich herausgefunden, dass sich u.a. Delacroix Geld damit verdiente...)
und damit eine nachvollziehbare Begründung für diese Eingruppierung
gibt. Es gibt noch nicht mal eine Sammlung derjenigen Bilder, auf die
man sich mit dieser abwertend gemeinten Bezeichnung beziehen möchte.
Ein Buch, betitelt »Betende Hände und röhrende Hirsche«,
hat sich zwar mit den christlichen Motiven auseinandergesetzt
jedoch leider nicht mit den röhrenden Hirschen.
Und weil es daher anscheinend notwendig ist, diese
Bilder angemessen »vor Augen zu führen«, weil es außerdem
seit ca. 20 Jahren überfällig ist, habe ich begonnen, eine
Serie von 20 Bildern »rosa roter röhrender Hirsche«
in Öl zu malen.
Da das hier abzugebende Konzept »überzeugend«
sein sollte: hier die rosa rote Variante.
Die Originale (40 cm hoch und 50 cm breit) sind leider nicht formatfüllend
deswegen die digitale Aus-Schuss-Version, die sich logischerweise
als solche ausweisen und demzufolge pixelig sein muss.
Die Wiederholung _einer_ Ausgabe je Richtung stellt
sicher, dass der komplexe theoretische Hintergrund genauso schnell wahrgenommen
wird wie das Bild selber. Bezogen auf den Ausstellungsort sind kleinere
Differenzierungen ohnehin nicht wahrnehmbar, da vorbeigehende BetrachterInnen
nur den unteren Teil, vorbeifahrende aufgrund der Blickrichtung noch
weniger wahrnehemen können, zumal beiden die Bilder hinter spiegelndem
Glas dargeboten werden.
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