Qualität - sinngemäß
»Die Kunstwelt ist sich eigentlich einig,
dass seit Marcel Duchamps ein am »Werk« explizierbarer Kunstbegriff
(und damit auch Qualitätsbegriff) nicht mehr funktioniert, sondern
dass es darauf ankommt, an welchem Ort was gezeigt wird und dass der
»white cube« oder das Museum einen Gegenstand zum Kunstwerk
macht.
Es ist ja gerade die Aufgabe der Kunstschreiberinnen und -rednerinnen,
die richtige Weihe zu geben und das Gemachte ins Kunstsystem einzubinden.
Handhabbare Qualitätskriterien gibt es nicht und der Qualitätsbegriff
wird in der Regel als Ausgrenzungsbegriff gebraucht.
Wenn wir uns untereinander über Qualität und die subjektiven
Kriterien dafür unterhalten, dann nicht öffentlich.
Sinnvoller ist es, über die unterschiedlichen Produktions- und
Ausstellungsorte und über die unterschiedlchen Funktionen von Kunst
und die daraus resultierenden formalen und inhaltlichenUnterschiede
zu sprechen ...«
Individuelle Schandtaten von Künstlerinnen
(»i tät«) vollzogen an dem überindividuellen Teil:
der »Qual«, wo sie (die Qualität) doch so gar nicht
mehr festgestellt werden kann und doch fest- und hergestellt werden
muss, um als Kriterium für eine Jury zu dienen: ausgedrückt
und nachvollziehbar in dem quälend-gequälten Umgang mit Photoshop-Filtern:
»Ich würde folgende Photoshop-Filter anwenden zum Quälen
der »Qual: i tät:
«.
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